Feuchtigkeit im Zelt? Wir erklären, woran es liegt!
Introduction
We've all been there—whether we own a leisure tent or an ultralight expedition tent. Morning condensation is a nuisance, even after a night under the tarp. We have a few tips for you on how to reduce the amount of condensation and water seeping through the seams .
These two problems are the most common causes of wet gear in the tent in the morning. Condensation in tents is a completely natural phenomenon – and if you understand its principle, you can easily influence the amount of condensed vapor. However, water can also enter the tent through other routes. The bottlenecks in most tents and tarps are the seams – the areas around the loops, Velcro fasteners, or elastic bands. We'll give you a few tips on how to effectively seal these areas.
Condensation in the tent is annoying – but completely normal
Condensation is a completely natural physical phenomenon . Essentially, it involves a certain amount of moisture in the air, which, when it hits a cooler surface, breaks down into tiny droplets . These can then slowly drip onto sleeping bags and other gear in the tent.
The temperature at which water vapor begins to condense is called the dew point . The more water vapor in the air, the higher the dew point temperature—the temperature the vapor needs to turn into water droplets. In other words: If the air in the tent contains a lot of moisture and it's a cool night outside, the water vapor will simply coagulate on the tent walls. The decisive factor is therefore the level of humidity in the tent.

TIP: If you like precise numbers, you can try the dew point calculator .
Where does the water in the air come from?
Essentially, there are a few things that influence how much water vapor disperses in a tent at night. Nature is responsible for some amounts, while our choice of sleeping location and our behavior are responsible for others. Some of the moisture is also released into the air by ourselves. How? Simply through breathing.
- Natural humidity , which depends on the weather but also on where we set up the tent.
- Wet or damp items in the tent.
- Food preparation in the tent.
- The breath of the overnight stay.

Morning dew on the grass is romantic, but a drop on the outer tent is much less so.
What can I do to avoid waking up in a wet sleeping bag in the morning?
Erfahrene Reisende haben für Sie zehn Tipps zur Verringerung der Wasserkondensation an den Zeltwänden Ihres Zeltes zusammengestellt. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die einen überraschend großen Einfluss haben können.
- Eine sorgfältige Zeltauswahl, die eine ausreichende Belüftungsmöglichkeit bietet. Ideal ist es, den sog. Kamineffekt zu erzielen - also die Möglichkeit zu haben, einen Teil unten zu öffnen und dann oben eine Belüftungsöffnung zu erhalten. Bei der Zeltauswahl sollten Sie auch darauf achten, welchen Materialtyp Sie wählen. Der Wunsch, sich selbst und seine Sachen vor dem Regen zu schützen, führt zur Wahl von Zelten mit einer höheren Wassersäule oder zu Materialien, die silikonisiert sind. In diesen Zelten bleiben Sie auch bei Regen trocken. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass wie sie kein Wasser eindringen lassen, sie auch keinen Wasserdampf entweichen lassen. Die Wasserkonzentration in der Luft ist daher in ihnen höher und die Wahrscheinlichkeit der Kondensation von Wassertropfen auf dem Zelt steigt.
TIPP: Nutzen Sie die Möglichkeit, Zelte live zu besichtigen. Eine ideale Gelegenheit ist die jährliche tschechische Zeltausstellung im Prager Stadtteil Letňany.
- Überlegen Sie, wie groß Ihr Zelt sein soll. Eine Person atmet pro Nacht bis zu einem Liter Wasser aus. Wenn Sie zu mehreren sind, kann die Luftfeuchtigkeit im kleinen Zelt sehr schnell ansteigen. Sie müssen also das optimale Verhältnis zwischen dem Zeltgewicht, der Größe und der Personenanzahl finden.
TIPP: Für längere Wander- oder Fahrradtouren können ultraleichte Zelte nützlich sein.
- Nutzen Sie die Belüftung des Zeltes. Wenn Sie sich im Zelt quasi verschanzen, zirkuliert die Luft nicht und die Dampfkondensation wird größer.
TIPP: Stellen Sie das Tarp auf einem Trekkingstock auf, sodass zwischen den unteren Kanten des Tarps und dem Boden ein Spalt entsteht, durch den Sie belüften können.
- Spannen Sie das Zelt gründlich. Nutzen Sie jede Möglichkeit, um das Außenzelt oder Tarp gut zu spannen.
TIPP: Wenn Sie ein Zweiwandzelt haben, stellen Sie sicher, dass zwischen dem gespannten Außenzelt und dem Inneren an allen Stellen ein Spalt bleibt.
- Trocken Sie keine nassen Sachen im Zelt. Je mehr nasse Sachen Sie im Zelt haben, desto höher wird die Luftfeuchtigkeit im Inneren. Wir empfehlen, die Sachen draußen zu lassen oder sie in einen wasserdichten Beutel zu packen und sie erst tagsüber zu trocknen.
- Nich im Zeltinneren kochen. Es klingt verlockend, nicht draußen sitzen zu müssen und sich eine schnelle Suppe gemütlich unter dem Dach zu machen, aber beim Kochen gelangt viel Dampf in die Luft. Dadurch erhöhen Sie erneut die Menge an Wasser, das über Nacht kondensiert.
- Stellen Sie das Zelt nicht in der Nähe von Wasser auf. In der Nähe einer Wasserquelle – ganz gleich, ob es sich um einen Bach oder einen See handelt – ist die Luftfeuchtigkeit natürlich höher. Für die abendliche Romantik mit dem untergehenden Sonnenlicht über dem Seeufer können Sie die paar Schritte problemlos gehen.
- Stellen Sie das Zelt nicht direkt unter Bäumen auf. Auch der morgendliche Tau wird die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Und das werden Sie an der Innenseite des Zeltes sehen. Wir empfehlen, das Zelt etwas weiter entfernt aufzustellen.
- Beschlägt die Wand? Trocknen Sie sie ab. Wir empfehlen, ein saugfähiges Tuch in den Rucksack zu packen, mit dem Sie das kondensierte Wasser vorsichtig von den Wänden abtupfen. So reduzieren Sie die Menge an Wasser, die im Zelt zirkuliert. Vergessen Sie nicht, das nasse Tuch in einen Beutel zu packen oder es aus dem Zelt herauszulegen. Schütteln Sie das Außenzelt (Tarp) am Morgen gut aus und versuchen Sie, es mittags auszubreiten und in der Sonne zu trocknen.

TIPP – Ist das Wetter schön? Regnet es nicht? Versuchen Sie eine Nacht unter dem freien Himmel. Auch hier kann es passieren, dass Sie mit dem morgendlichen Tau kämpfen müssen. Die Präsenz von Wasser in der Luft ist einfach normal. Schutz vor der morgendlichen Feuchtigkeit oder plötzlichen Wetteränderungen bietet dann ein Biwaksack.
Kampf gegen Kondenswasser im Zelt bei schlechtem Wetter
Mit Kondenswasser im Zelt werden wir auch bei schönem Wetter konfrontiert. Die Situation kann sich jedoch viel komplizierter gestalten, wenn das Wetter uns nicht wohlgesonnen ist oder wir im Zelt bei Frost schlafen.
Kondenswasser im Zelt bei Regen
Bei Regen ist die Luftfeuchtigkeit natürlich deutlich höher. Die Wahrscheinlichkeit, dass Wasser an den Zeltwänden kondensiert, steigt also erheblich. Was können wir tun?
- Das Zelt sollte ausreichend gespannt sein, und wenn wir nur eine Einwandzelt-Version haben, können wir die kondensierten Tropfen abwischen, bevor sie auf die Schlafsäcke fallen. Bei einem Zweiwandzelt stellen Sie sicher, dass das Außenzelt den Innenzelt nicht berührt. Achten Sie auch hier auf eine ausreichende Spannung.
- Stellen Sie sicher, dass ausreichend Luftzirkulation durch die Belüftungsöffnungen gewährleistet ist, und trocknen Sie das Zelt sowie die Ausrüstung bei jeder Gelegenheit, sobald der Regen aufhört.
- Stellen Sie das Zelt nicht in einer Senke auf. Bei stärkerem Regen besteht die Gefahr, dass Wasser hinunterfließt, und selbst ein höherer Boden schützt Sie nicht davor, in einer Pfütze aufzuwachen.
Erforderliche Vorsicht bei Frost
Bei frostigem Wetter kann Kondensation, die anschließend den Schlafsack durchnässt, eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen. Daher ist es wichtig, für ausreichende Luftzirkulation zu sorgen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Wie stark der Schlafsack nach einer frostigen Nacht nass wird, kann auch durch die Wahl des Materials beeinflusst werden. Ein Daunenschlafsack ist leicht, aber Daunen neigen dazu, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Eine Alternative ist Hohlfaser, die wasserbeständiger ist. Sie ist jedoch auch voluminöser und deutlich schwerer. Eine interessante Lösung ist Mikrofaser, die leichter als Hohlfaser ist und auch unter schwierigen Bedingungen gut abschneidet.
TIPP: Für Expeditionen in die anspruchsvollsten Bedingungen sind Expeditionszelte geeignet. Sie kombinieren hohe Widerstandsfähigkeit, durchdachte Konstruktion und geringes Gewicht.

Für das Schlafen bei Frost ist nicht nur das Zelt wichtig, sondern auch ein Winter-Schlafsack und eine hochwertige Isomatte.
Regen und das Eindringen von Wasser durch Zeltnähte
Nicht nur Kondensation kann für nasse Ausrüstung im Zelt verantwortlich sein. Ein weiteres Schwachstellen, das Sie auf Expeditionen plagen kann, sind die Nähte des Außenzeltes oder Tarps.
Die meisten Hersteller behandeln die Nähte des Zeltes so, dass Wasser nicht leicht eindringen kann. Die Nähte sind oft im Inneren des Stoffes verborgen. Die Nähte können dann mit speziellem Band versiegelt oder mit einer Beschichtung versehen sein, die darauf abzielt, selbst die kleinsten Löcher zu verschließen.
Mit der Zeit kann sich das Band jedoch ablösen und die Beschichtung kann ihre Wirkung verlieren. Wenn Sie zudem unter schwierigen Bedingungen unterwegs sind, ist es eine gute Idee, die Nähte selbst zu versiegeln oder zu beschichten. Dafür gibt es spezielle Bänder und Klebstoffe. Es gibt auch Anleitungen, nach denen Sie den Beschichtungs-Kleber selbst herstellen können. Wir haben sie untersucht.

Ein Zelt am Wasser ist ein Garant für beschlagene Wände am Morgen. Überlassen Sie die Ufer den Kanuten und verlegen Sie Ihr Zelt 50 Meter weiter weg.
Was sollten Sie wissen, bevor Sie mit der Reparatur beginnen?
Grundvoraussetzung ist zu wissen, aus welchen Materialien das Zelt besteht und was für die Imprägnierung, Beschichtung oder Nahtversiegelung verwendet wurde. Eine schlechte Kombination von Materialien und Beschichtungen (Bänder) kann die Funktionalität des Zeltes beeinträchtigen. Außerdem empfehlen wir, einen Blick darauf zu werfen, welche Nähte das Zelt hat. Einfach Nähte, die zwei Teile des Zeltes verbinden, können normalerweise leicht versiegelt werden. Komplexere Nähte müssen beschichtet werden.
Das Material macht den Unterschied
Einfach gesagt, wenn das Zelt oder die Nähte mit einer Siliconbeschichtung behandelt wurden, sollte ein Silikonkleber verwendet werden. Das gilt auch für silikonisierte Nylonzelte.
Ihr Außenzelt besteht aus einem Material auf Nylonbasis, bei dem jedes einzelne Faden buchstäblich in Silikon gehüllt ist. Dadurch wird das Material wasserdicht und eignet sich auch für sehr anspruchsvolle Bedingungen. Diese Nähte können nicht industriell versiegelt werden. Die ideale Abdichtung wird durch spezielles Kernfadenmaterial erreicht, das eine kleine Menge Feuchtigkeit aufnimmt, sein Volumen vergrößert und so die Naht verschließt.
Allerdings können auch bei diesen technisch sehr fortgeschrittenen Nähten kleine Stellen vorhanden sein, durch die Wasser in Tropfenform hindurchtritt. In diesem Fall ist es ratsam, eine silikonbasierte Beschichtung zu verwenden.
Wo ein PU (Polyurethan)-Beschichtung verwendet wurde, muss wieder ein Polyurethan-Kleber verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist es, eine Naht ohne Beschichtung mit Reparaturband zu überkleben.

Auf der Zeltausstellung und Ausrüstung für die Natur in Letňany können Sie Zelte besichtigen und sich auch mit Experten beraten lassen.
Materialkombinationen bei Außenzelten, ihre Vor- und Nachteile sowie die Möglichkeit, Nähte mit Band zu versiegeln
Verwendete Materialien |
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Zusätzliche Nahtbehandlung/Reparatur |
Polyester + innere Polyurethan-Beschichtung (PU) ohne weitere technische Behandlung + werkseitig versiegelte Nähte |
Die häufigste Variante für Außenzelte. |
Die Nähte können mit Silikonband versiegelt werden. |
Nylon + innere PU-Beschichtung ohne weitere technische Behandlung + werkseitig versiegelte Nähte |
Die häufigste Variante für Bodenbeläge. |
Die Nähte können mit Band versiegelt werden. |
Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung ohne weitere technische Behandlung + werkseitig versiegelte Nähte |
Häufige Variante bei Außenzelten teurerer Zelte. |
Die Nähte können mit Band versiegelt werden. |
Nylon + äußere und innere Silikonbeschichtung + Ripstop (gegebenenfalls auch die weniger häufige Kombination von Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung + RipStop) |
Technologisch die fortschrittlichste Variante des Außenzeltes. Zusätzliche Ripstop-Behandlung (verhindert das Reißen) bei Zelten der höheren Preisklasse. Die Nähte sind mit speziellem Kernfaden genäht und werden in der Produktion nicht versiegelt. |
Die Nähte können nicht versiegelt werden. Sie können jedoch mit einer Silikonbeschichtung behandelt werden. |
Verwendete Materialien |
VORTEILE |
NACHTEILE |
Polyester + innere Polyurethan-Beschichtung (PU) ohne weitere technische Behandlung + werkseitig versiegelte Nähte |
Durchschnittliche Lebensdauer, niedriger Preis, ausgezeichnete Atmungsaktivität. |
Höheres Gewicht des Materials und hohe Wasseraufnahme. |
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Hohe Festigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit. |
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Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung ohne weitere technische Behandlung + werkseitig versiegelte Nähte |
Verlängerte Lebensdauer gegen UV-Strahlung. |
Höherer Preis, aber das Produkt hält länger. |
Nylon + äußere und innere Silikonbeschichtung + Ripstop (gegebenenfalls auch die weniger häufige Kombination von Polyester + äußere Silikonbeschichtung + innere PU-Beschichtung + Ripstop) |
Hoher UV-Schutz, Wasserbeständigkeit und Undurchlässigkeit. |
Hoher Preis und die Unmöglichkeit, die Nähte zu versiegeln. |
Rezept für selbstgemachten Kleber
Im Internet finden sich mehrere Anleitungen, wie man eigenen Silikonkleber zur Nahtversiegelung herstellen kann. Die Grundlage ist Sanitär-Silikon und Lackbenzin (White Spirit). Mischen Sie beide Stoffe im Verhältnis 1:2 in einem Behälter. Achtung, es ist wichtig, gut zu mischen und regelmäßig umzurühren. Dieser Kleber oder auch Beschichtung funktioniert sehr gut. Er kann jedoch nur für Zelte mit beidseitiger Silikonbeschichtung verwendet werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur effektiven Nahtversiegelung
If you want to seal the seams properly, it's advisable to follow a few basic rules . They will help you get the coating into all the necessary crevices.
- Set up the flysheet or tarp in a well-ventilated area . A garden or patio is ideal.
- Tighten all seams well .
- Apply the adhesive into the seams so that it penetrates into all gaps, even the smallest ones.
- It is recommended to open the seam a little and let the coating flow in .
- Allow it to cure for about 12 hours . The seams will remain flexible even with the coating, but will have gained strength.

TIP: Seal the seams especially carefully on the flaps, zippers, elastic bands and various fastenings.
Please note that once you make your own adjustments to the tent, such as coating or sealing the seams, you will no longer be able to easily exchange it . Therefore, inspect the tent thoroughly before beginning any adjustments to ensure that you are completely satisfied with every aspect of it. Obvious defects are, of course, still subject to complaint .
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Author: Lucie Krůčková
Sources: pixabay.com , unsplash.com , 4camping archive