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TEST: Zelt Warg Protrek 2

Unsere Testerin hat ein brandneues Zelt zum Testen bekommen, und zwar das ultraleichte Zelt der Marke Warg. Kann es gegen seine Konkurrenten in seiner Kategorie bestehen?

 

Inhalt

 

Einleitende Worte 

Millionen Sterne am Himmel, frische Luft und die totale Verbundenheit mit der Natur - das Schlafen unter freiem Himmel ist eine tolle Sache! Bis es anfängt zu regnen... In solch einem Fall renne ich zum Verstecken in mein Zelt. 

Welches Zelt sollte man wählen, damit der Rucksack nicht zu schwer wird, damit Sie und Ihr Partner reinpassen, aber sich nicht gleichzeitig wie Sardinen in einer Dose vorkommen? Als geeigneter Kandidat erschien mir das Zelt  Warg Protrek 2, das ich im Sommer zu testen begann. Schauen wir uns die Haupteigenschaften dieses Zeltes an und wie es sich in den wilden Bedingungen Lapplands bewährt hat. 

Eigenschaften

Produkt: Protrek 2
Gewicht: 1,1 kg
Anzahl der Personen: 2 Personen
Typ der Zeltkonstruktion: Kuppel 
Tropika-Beständigkeit: 3000 mm
Zeltmaße:  230 x 120 x 115 cm
  • ultraleichtes Einwand-Zelt 
  • muss auf Trekkingstöcken oder Zeltstangen aufgebaut werden (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Kompressionshülle mit DWR-Behandlung und Roll-up Verschluss
  • praktische Taschen im Zeltinneren 
  • 8 Ankerleinen 

Produktbeschreibung 

Das Zelt Protrek 2 stammt von der Marke Warg. Diese besteht aus einem Team von Outdoor-Enthusiasten von 4camping, die ihre Erfahrung von Bergüberquerungen zur Entwicklung großartiger Ausrüstung nutzen. Das Zeltangebot der Marke Warg ist recht breit gefächert. Das Modell Protrek 2 zeichnet sich durch sein geringes Gewicht, der Zweckmäßigkeit und vor allem dem Design aus. 

Das Zelt nutzt keine klassischen Stangenstreben, sondern wird auf Trekkingstöcken gebaut. Auch dank dessen spart man Gewicht, ohne dabei Stabilität oder Komfort zu verlieren. Ich persönlich verwende seit einigen Jahren ausschließlich diese Zeltart für meine Trekkingtouren, denn mir ist jedes Gramm wichtig. Apropos Gewicht: das komplette Zeltpaket wiegt mit Heringen und Hülle um die 1 230 g

Eine wichtige Spezifikation dieses Zelts ist, dass es sog. einwandig ist. Das bedeutet, dass es nicht aus zwei separaten Teilen besteht, wie es bei klassischen Zelten üblich ist, nämlich dem Innenzelt und dem äußeren Tropika. Sondern es besteht aus einem durchgehenden Mantel. Das bedeutet aber nicht, dass es die Vorteile eines klassischen Zeltes nicht hat. Von unten besteht der Mantel aus einem stärkeren Zeltboden, auf den ein Moskitonetz anschließt und das Zeltdach ein Tropika schützt. 

Das Zelt hat eine im Vergleich zu anderen Modellen (wie z.B. A-Rahmen, Kuppel oder Tunnel) eher eine atypische Form, die mehr Platz für zwei Personen verspricht. Es bietet zwei Seiteneingänge und vor jedem von ihnen befindet sich ein geräumiger Vorraum, allerdings ohne Zeltboden. Dieser dient zum Verstauen Ihrer Sachen, sei es ein großer Rucksack oder schlammige Bergschuhe. 

Auch die Wasserdichtigkeit ist ein wichtiger Aspekt des Zeltes. Die Wassersäule des silikonbeschichteten Nylon-Tropika beträgt 3 000 mm. Der Zeltboden, für den Polyester mit Polyurethanbeschichtung gewählt wurde, hat eine Wassersäule von 10 000 mm. Einfach ausgedrückt, mit solch einem Zelt halten Sie auch starken Regen, verstärkt durch Wind, aus. 

Testverfahren 

Die erste Herausforderung war, zu lernen, wie man das Zelt aufbaut, damit es mir nicht auf den Kopf fällt, bevor ich es geschafft habe, in meinen Schlafsack zu schlüpfen. An Zelte, die mit Trekkingstöcken aufgebaut werden, bin ich gewöhnt, aber die Form des Protrek 2 ist so spezifisch, dass es schwierig sein kann, herauszufinden, wie man die Heringe richtig abkoppelt, wie hoch man die Stangen einstellt und wie stark man die Seile spannen muss. Machen Sie sich kein Kopfzerbrechen, wenn Ihre ersten Versuche tragisch ausfallen. Mit ein bisschen Übung wird es dann ein Kinderspiel. 

Es ist kein Problem, das Zelt allein aufzubauen, das schafft man prima. Was mir aber nicht gepasst hat, sind die Zeltheringe. Sie sind zwar dank ihrer kräftigen Farbe in höherer Vegetation gut sichtbar, aber beim Einstechen in den Boden drücken sie stark in die Hand, daher finde ich sie - vor allem für härteren felsigen Boden - ungeeignet. Allerdings muss ich sagen, dass ich es mit fast allen Heringen so habe, die der Hersteller dem Zelt als Basis beifügt. Die einfache Lösung ist, sich extra Heringe zu besorgen, die einem passen, und sie gegen die Originalheringe auszutauschen. 

Die Geräumigkeit des Zeltes ist großartig. Wenn man zu zweit reist, muss man keine Angst haben, dass man nicht hineinpasst. Wenn Sie allein zelten, werden Sie sich wie in einem Schloss vorkommen, selbst wenn Sie etwas größer sind. Auch die Vorräume sind geräumig, so dass man größere Rucksäcke wie z.B. das Osprey Exos 55  aufstellen kann und dank dessen noch mehr Platz im Zeltinneren bleibt. 

Ich schätze auch die Details wie die Tasche für ein Handy, eine Stirnlampe oder - für die Hungrigen - einen schnellen Morgensnack. Mit den Reißverschlussschienen kommt man gut zurecht. Absolut klasse ist die Türgestaltung. Dank des durchdachten Designs klettert man leicht ins und aus dem Zelt, und die Tragstange ist nirgends im Weg. Es ist die Zeltkonstruktion, die ich am meisten schätze. 


Ein angenehmes Detail sind die fluoreszierenden Reißverschlussenden an den inneren Eingängen. 

Anfang September ist es hinter dem Polarkreis schon etwas kühler und es kommen die ersten größeren Herbstregenfälle, aber dieses Jahr war das Wetter milder und so hatte das Zelt nur mit leichtem Wind und leichten Regenschauern zu kämpfen. All dies meisterte es problemlos - ins Zelt drank kein Wasser ein. Ein größeres Problem war die Kondensation, was bei Einwand-Zelten typisch ist. Sobald die beiden äußeren Eingänge geschlossen waren und das Zelt nur noch durch die oberen Belüftungsöffnungen belüftet wurde, war eine morgendliche Kondensation unvermeidlich. Aber es war nicht so schlimm, dass man von Tropfen geweckt wurde, die auf die Stirn fielen. Wenn es möglich war, das Tropika aufzurollen und das Zelt durch das gesamte Moskitonetz richtig zu belüften, war die Kondensation überhaupt nicht spürbar. Aber es kommt natürlich immer auf das Wetter an. 

Obwohl das Zelt angenehm leicht ist, wirkt es robust und solide. Ich habe keine Angst, dass das Material unter Belastung reißt. Zudem erfreut die Farbe dieses Modells alle Bushcrafter. Ich gebe zu, dass Khaki nicht so mein Fall ist, aber seht nur, wie schön das Zelt mit der lappländischen Landschaft verschmilzt. 

Bewertung: 

+

  • leicht, platzsparend
  • extrem geräumig 
  • leicht zu verpacken, ohne ein präzises Falten 
  • die Farbe verschmilzt perfekt mit der Waldumgebung
  • zwei Ausgänge mit Vorräumen 
  • Innentasche für Kleinigkeiten auf jeder Seite

-

  • Einwand-Zelte leiden typisch unter Kondensation 
  • wegen der atypischen Form ist der Zeltaufbau nicht intuitiv und erfordert Übung 
  • die Heringe sind scharf in den Händen und die Seile halten nicht gut in ihren Rillen

Abschließende Zusammenfassung 

Wenn Sie auf der Suche nach einem ultraleichten und praktischen Zelt für Trekkingtouren sind, wo Sie jedes Gramm zählen, könnte das Protrek 2 die richtige Lösung für Sie sein. Es bietet eine wirklich geräumige und komfortable Bleibe für einen oder zwei Reisende und ihr Gepäck. Auf dem Markt findet man zwar leichtere Zelte ähnlicher Größe, aber diese nutzen Materialien, die viel schwieriger herzustellen sind, und das erhöht dann den Preis erheblich. 

Obwohl seine spezifische Konstruktion ein wenig Übung erfordert, nach ein paar Versuchen ist es kein Problem, und im Gegenteil, ich schätze das durchdachte Design. Übrigens, wenn Sie keine Wanderstöcke besitzen, macht das nichts, Sie können für den Aufbau auch Zeltstangen verwenden. 

Einen kleinen Makel habe ich bei den Heringen gefunden, die für härteres Terrain nicht ideal sind, was aber leicht durch den Kauf von Ersatzheringen gelöst werden kann. Man muss auch mit Kondensation rechnen, aber das ist einfach der Preis für das niedrige Gewicht. Insgesamt zeichnet sich das Zelt durch Geräumigkeit und praktische Details aus, was es meiner Meinung nach zu einer ausgezeichneten Wahl für kürzere Treks und anspruchsvollere Bergpässe macht. 

 

Nützliche Links

 

Autor: Veronika Hniličková

Quelle: Archiv des Autors

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